Bei der maximalen Datentransferate z.B. kann eine Samsung SSD die Intel Optane 900p zwar schlagen, aber nur wenn sehr viele Blöcke gleichzeitig vom System angefragen werden (long queue depth). Dies passiert z.B. beim kopieren großer Dateien. Bei anderen Einsatzszenarien, z.B. transaktionale Datenbanken oder Wissenschaftliche Datenanalyse werden sehr viele kleine Blöcke zufällig hintereinander (nicht gleichzeitig, queue depth 1) gelesen (Analyse) oder geschrieben (Datenbank). Hier ist die Optane um ein vielfaches schneller und dafür ihren Preis wert.
Um das mal grafisch darzulegen hier ein Screenshot von Benchmarks wo die Intel Optane gegen andere NVMe's antritt.
Genau dieser 4k Random IOPS Wert (abhängig von der queue depth) bestimmt die realperformance in den meisten Anwendungen welche überdurchschnittlich viele (und kleine) Schreib o. Leseoperationen ausführen.
Wie ihr im verlinkten Video von Eismann sehen könnt, bewegen sich die meisten Anwendungen nicht über eine Anfragebreite von 1 bis 2 heraus. Und genau da ist die Optane etwa 6 mal schneller. Daher eben der Preis.
Die queue depth von SC dürfte sich also im optimalen Fall in Richtung 64 parallele Blockabfragen (QD64) bewegen.
Rechenbeispiel: 8 Kern CPU mit 16 Threads (HT) x 4 = QD64
Dieser optimale Fall wird aber vermutlich nur, z.B. im schnellem Tiefflug über ArcCorp erreicht.
Aufgrund der breiten Blockanfrage gewinnen hier alle NVMe SSDs an nutzbarer Leistung, aber eben keine SATA SSDs.
Wie auch immer, als Enthusiast bin ich sehr gespannt auf die Dinge die da kommen werden.
Bildquelle: https://www.tweaktown.com/revi…e-pcie-review/index4.html